In industriellen Prozessen mit Abwässern mit hohem Salzgehalt – wie z. B. in der petrochemischen Produktion, der chemischen Behandlung von Kohle und der Wiederverwendung konzentrierter Sole – müssen hohe Konzentrationen vonKieselerdeundHärte Ionenist eine große Herausforderung. Diese Verunreinigungen können zu starken Verkalkungen führenUmkehrosmoseanlagen (RO), die Lebensdauer der Membran zu verkürzen und die Gesamtwasserrückgewinnungsraten zu beeinflussen.
Um einen effizienten Betrieb der nachgeschalteten Membranfiltrationssysteme zu gewährleisten und die Wartungskosten zu minimieren, ist es entscheidend, effektive Vorbehandlungsstrategien zu implementieren. In diesem Artikel werden die zuverlässigsten Techniken fürEntfernung von KieselsäureundReduzierung der Härtein Abwässern mit hohem Salzgehalt mit Schwerpunkt auf chemischer Fällung, Membranfiltration und deren Hybridanwendungen.
Effektiv entfernenKieselerdeundHärteaus Abwässern mit hohem Salzgehalt erfordert einen mehrstufigen Aufbereitungsprozess, der chemische, physikalische und membranbasierte Methoden kombiniert. Im Folgenden sind die am häufigsten verwendeten Techniken in industriellen Anwendungen aufgeführt:
Die Kalkenthärtung ist eine traditionelle, aber hochwirksame Methode, um sowohl die Kalziumhärte als auch den Kieselsäuregehalt zu reduzieren. WannKalk (Ca(OH)2)undMagnesiumchlorid (MgCl2)zugegeben werden, treten folgende Reaktionen auf:
Diese Methode ist kostengünstig und eignet sich ideal alsVorbehandlungsschritt vor RO-Membranen. Eine präzise Dosierung der Chemikalien und die Schlammentfernung sind jedoch erforderlich, um die Effizienz des Systems zu erhalten.
In einigen Fällen können membranbasierteUltrafiltration (UF)oderMikrofiltration (MF)wird nach der Fällung verwendet, um verbleibende Schwebstoffe und kolloidale Kieselsäure zu entfernen. Diese Technologien tragen dazu bei, die Wasserqualität zu polieren, bevor sie in die Umkehrosmoseanlage gelangt, und verhindern so eine Verschmutzung der Membran.
Zur Feinabstimmung der Härtegrade,Ionenaustauscher-Harz-SystemeKann zur Entfernung von Calcium- und Magnesiumionen verwendet werden. Diese Methode ist zwar effektiv, eignet sich aber aufgrund der Harzkosten und der Regenerationsanforderungen eher für Kleinserien- oder Polieranwendungen.
Diese Vorbehandlungsmethoden werden häufig vor einemUmkehrosmoseanlage (RO)um die Lebensdauer der Membran zu verlängern und eine stabile Permeatqualität zu erhalten. Die Integration in den Aufbereitungsprozess reduziert das Risiko von Ablagerungen, insbesondere bei der Behandlung von Sole mit hohen Kieselsäurekonzentrationen.
Um einen zuverlässigen Betrieb und eine hohe Abscheideleistung zu gewährleisten, müssen bei der Implementierung von Kieselsäure- und Härtereduzierungssystemen in der Abwasserbehandlung mit hohem Salzgehalt mehrere Auslegungsparameter sorgfältig kontrolliert werden.
Die richtige Kontrolle der Kalk- und Magnesiumdosierung ist von entscheidender Bedeutung. Eine Unterdosierung führt zu unvollständigen Ausfällungen, während eine Überdosierung zu einer Verschleppung von Schlamm oder überschüssigen Rückständen führen kann. Es wird empfohlen, automatische Dosierpumpen und Echtzeit-Feedback von Trübungs- oder pH-Messgeräten zu verwenden.
Kieselsäure- und Härteausfällungsreaktionen sind stark pH-abhängig. Der ideale Bereich für die Entfernung von Kieselsäure mit Magnesiumsalzen liegt typischerweise zwischen9.5–10.5. Eine kontinuierliche Überwachung und Einstellung sind für eine optimale Reaktionseffizienz unerlässlich.
Eine ausreichende Reaktions- und Sedimentationszeit gewährleistet die vollständige Bildung und Entfernung unlöslicher Ausfällungen. Dies ist besonders wichtig vor der Membranfiltration, um eine schnelle Verschmutzung zu vermeiden. Rückhaltebecken oder geneigte Plattenabscheider können verwendet werden, um die Schlammabscheidung zu verbessern.
Bei der chemischen Fällung entsteht eine beträchtliche Menge an Schlamm, der entsorgt werden muss. Die Entwässerung über eine Filterpresse, Bandpresse oder Zentrifuge trägt zur Minimierung der Entsorgungskosten bei und reduziert den Platzbedarf des Systems.
Das Endabwasser aus dem Kieselsäure- und Härteentfernungsprozess muss die Anforderungen an den Einlass der nachgeschaltetenRO-Anlagen. Eine regelmäßige Überwachung von SDI, Leitfähigkeit und Skalierungsindizes (z. B. LSI) wird empfohlen, um die Leistung der Membran zu schützen.
Die Entfernung von Kieselsäure und Härte aus Abwässern mit hohem Salzgehalt ist ein entscheidender Schritt zum Schutz nachgeschalteter Umkehrosmosesysteme, zur Verbesserung der Wasserrückgewinnungsraten und zur Einhaltung von Einleitungs- oder Wiederverwendungsstandards. Eine gut durchdachte Kombination aus chemischer Fällung, Membranpolitur und Betriebskontrolle bildet das Rückgrat eines zuverlässigen Vorbehandlungssystems.
Bei der Planung oder Modernisierung von Abwasserbehandlungsanlagen mit hohem Salzgehalt sollten Betreiber und Ingenieure folgende Prioritäten setzen:
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